Lektüre | Filme | Unterhaltung | Kunst | Doku | Portfolio
Manchmal erkennt man den Wert eines Augenblicks erst dann, wenn er zur Erinnerung wird.
Theodor Seuss Geisel
Das notwendige Vorwort:
Herzlich willkommen auf diesen Seiten! (Das Portfolio gibt Auskunft über den Anbieter.) Worum geht's? Einfach gesagt darum, was ich/ wir in der DDR an Medien angeboten bekamen. Dabei ist nicht die politische Form gemeint, sondern die der Unterhaltung. Kultur und Bildung könnte man sagen. Wobei einige dem Begriff "Bildung" schon wieder ideologische Manipulation andichten könnten. Für jene ist die Plattform weniger geeignet, da es hier lediglich um positive (persönliche) Erinnerungen geht! Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere ja ebenso und findet das eine oder andere noch im eigenen Schrank. Für die Beschreibung der einzelnen Lektüren wurden allgemein anerkannte Nachschlagewerke verwendet.
Die vorgestellten Medien wurden von mir individuell zusammengestellt und werden stetig ergänzt. Ob sie somit schon der subjektiven Beeinflussung unterliegen, entscheidet für Euch selbst! Objektivität bedeutet Sachlichkeit und Neutralität. Die Realität wird hierbei vorurteilsfrei und unvoreingenommen eingeschätzt und beurteilt. Im Medienbereich wird die Frage nach der Objektivität immer dann aufgeworfen, wenn es um den Wahrheitsgehalt von Nachrichten geht. Sie ist unabhängig und frei von persönlichen Komponenten wie Vorlieben, Abneigungen, Erfahrungen, Wertvorstellungen oder Wünschen und orientiert sich an den gegebenen Tatsachen und Fakten. Subjektiv ist dagenen gleichzusetzen mit persönlich, aber auch einseitig, voreingenommen und parteiisch. Ich wünsche jedenfalls unvoreingenommen einen angenehmen Aufenthalt!
Die Vorstellung beginnt!
Die Buchreihe der "Smaragdenstadt-Bücher" von Alexander Wolkow
Die "Smaragdenstadt-Bücher" gehören zu einer Kinderbuch-Reihe, die auf sechs Märchenerzählungen des russischen Schriftstellers Alexander Wolkow basieren. Die erste Erzählung erschien erstmals 1939 in der Sowjetunion als "Der Zauberer der Smaragdenstadt". Diese ist eine Nacherzählung von Lyman Frank Baums Kinderbuch "Der Zauberer von Oz". In den Folgejahren erschien das Buch und seine eigenen Fortsetzungen in nahezu allen sozialistischen Staaten und in vielen weiteren Ländern.
Erzählt wird die Geschichte des Mädchens Elli, das durch einen Sturm in ein Zauberland verschlagen wurde und sich dort gegen zahlreiche Gefahren und Schrecken behaupten muss, um wieder nach Hause zu gelangen. Das auf den ersten Blick paradiesische Land mit ewigem Sommer und drolligen Geschöpfen entpuppt sich mit der Zeit auch als düsterer und höchst gefährlicher Ort, in dem böse Zauberer, Menschenfresser oder Säbelzahntiger lauern. Bei ihren Abenteuern in dem aufregenden Reich lernt Elli seltsame Völker, grünes, blaues, gelbes und rosa Land und geheimnisvolle Paläste kennen und findet drei treue Freunde: eine mit Stroh gefüllte Vogelscheuche, einen eisernen Holzfäller und einen feigen Löwen. Jeder der vier Gefährten hat ein besonderes Problem, aber gemeinsam meistern sie die schwierigen Situationen, die ihnen begegnen. (Wikipedia)
"Die drei Digedags" vom Schöpfer und Zeichner Hannes Hegen
Die Digedags waren von 1955 bis 1975 die Haupthelden der in der DDR erschienenen Comiczeitschrift Mosaik. Die drei Kobolde Dig, Dag und Digedag erlebten in mehreren großen Serien Abenteuer in Raum und Zeit. Der Schöpfer dieser Comicreihe ist der Zeichner Hannes Hegen (1925–2014). Die Hefte wurden in einem vielköpfigen Künstlerkollektiv gestaltet, in dem seit 1957 der Texter Lothar Dräger eine wesentliche Rolle spielte. (Wikipedia)
"Die Moral der Banditen" von Horst Bastian
In "Die Moral der Banditen" von Horst Bastian geht es um Albert, Druga und ihre Bande. Sie sind Kinder der Nachkriegszeit. Als Umsiedler versuchen sie sich in dem Dorf, das ihnen erst eine Heimat werden soll, gegen die Willkür der Großbauern zu wehren. Sie nehmen sich von deren Reichtum durch Diebstahl und behaupten sich durch Schlägereien. Auch in dem neuen Lehrer und seinen Pionieren sehen sie ihre Feinde. Natürlich ist das Haus nur ausgedacht, in dem Druga mit seiner Mutter wohnte. Sie waren aus Berlin vor den Bombennächten hierher geflohen und blieben hängen. Der Krieg ist zwar vorbei, doch die Nazizeit wirkt nach. Die Welt ist im Umbruch, das Recht des Stärkeren gilt. Weil der empfindsame Junge Druga nicht zu den Starken zählt, trifft es sich gut, dass er sich mit Albert anfreundet. Albert verschafft sich durch brutale Prügeleien Respekt und ist Anführer einer Bande aus Kindern des Dorfes, den „Banditen“.
Die Freundschaft zwischen Druga und Albert und die Wirren der Nachkriegszeit stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Den Spannungen in der Erwachsenenwelt, mit Schwarzhandel, Machtkämpfen, Hunger und Not, setzt die Kinderbande ihre eigene Auffassung von Gerechtigkeit entgegen. Sie stehlen, nehmen sich was sie brauchen, raufen sich mit Gleichaltrigen, bestrafen, wer nach ihrem Empfinden Strafe verdient. Sie kämpfen gegen prügelnde Väter, gegen Schieber, gegen die neue Ordnung – und fühlen sich im Recht. Im Grunde aber imitieren sie nur, was die Erwachsenen ihnen vorleben. Von den Faschisten wollen sie nichts wissen, aber auch die Jungen Pioniere sind ihnen suspekt. Sie haben allem und jedem den Kampf angesagt. Ein junger Neulehrer nimmt sich der Sache an. Er findet Verbündete im Dorf und baut eine Pioniergruppe auf, die als Gegenentwurf zur Bande zunehmend akzeptiert wird. Als die Bande um die Anführer Albert und Druga sich langsam aufzulösen beginnt, erschüttert ein dramatischer Zwischenfall die Freundschaft der beiden … (Lutz Schafstädt – 2023)
Die erste Buchausgabe von "Der Untertan" erschien 1918 im Kurt Wolff Verlag.
In dem scharfsinnigen Gesellschaftsroman "Der Untertan" von Heinrich Mann wird die Untertanenmentalität des deutschen Bürgertums im Kaiserreich kritisch beleuchtet. Im Zentrum steht Diederich Heßling, ein Prototyp des obrigkeitshörigen Kleinbürgers, der sich durch Unterwürfigkeit und Anpassung hocharbeitet. Heßling ist das Produkt eines autoritären Erziehungssystems und einer reaktionären Gesellschaft, die ihn zu einem fanatischen Anhänger von Kaiser und Reich formt. Heinrich Mann beschreibt mit beißendem Humor und scharfer Ironie, wie Heßling als Fabrikbesitzer in einer kleinen deutschen Stadt alle Register zieht, um seine Macht zu sichern. Dabei schreckt er vor nichts zurück – Intrigen, Denunziationen und Heuchelei sind seine Werkzeuge. Er nutzt jede Gelegenheit, sich bei den Mächtigen einzuschmeicheln und unterdrückt rücksichtslos die Schwachen. Der Roman entfaltet ein lebendiges Bild der wilhelminischen Gesellschaft und ihrer Widersprüche. Heßling verkörpert die Verkettung von Machtgier, Opportunismus und Nationalismus, die Deutschland an den Rand des Ersten Weltkriegs führte. Seine charakterschwachen Mitmenschen und seine widerwärtigen Methoden sind ebenso Teil des Systems wie die strahlenden Helden, die er verachtet. Mann nutzt Heßlings Aufstieg und Fall, um eine bittere Kritik am preußisch-deutschen Militarismus und der Unterwerfung unter Autorität zu üben. Der Roman ist eine Anklage gegen die Verklärung von Macht und eine Warnung vor den Gefahren des blinden Gehorsams. … (Google Books)
Als Gegenspieler des kaisertreuen Heßling ist der Honoratior Buck gezeichnet, ein Teilnehmer der Revolution von 1848, der durch Heßlings Ränke nicht nur den Verlust seiner Anhänger und das Ende der städtischen Bürgerlichkeit wie auch die Isolation seiner Familie, sondern den politischen Sieg der Kaisertreuen mit Hilfe korrupter Gewerkschafter erleben muss, ehe ihm auf dem Sterbebett ausgerechnet Heßling als der Leibhaftige vor der Türe erscheint. Der Untertan wird als Heinrich Manns größter Beitrag zur deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts gewertet. (Wikipedia)
"Die Käuzchenkuhle" von Horst Beseler
Das Buch "Die Käuzchenkuhle" stammt von 1965. Jean-Paul Fontanon, genannt Jampoll, kommt aus Berlin und fährt in den Sommerferien alljährlich nach Wolfsruh zu seinen Großeltern aufs Land. Doch diesmal ist alles anders. Der Großvater holt ihn nicht ab. Bereits am Bahnhof läuft ihm ein Herr Kohlweis über den Weg, der ihn mit seinem Rad mit zum Dorf nimmt und seinen Opa Kalmus grüßen lässt. Nachdem Jampoll die Grüße des Fremden ausgerichtet hat, ist Kalmus nervös und aufgebracht. Gemeinsam mit seinen Freunden Schraube, Christian und Linde beginnt Jampoll, dem geheimnisvollen Herrn Kohlweis nachzuspionieren, der inzwischen in einem Sägewerk arbeitet.
Sie finden heraus, dass Kohlweis früher Offizier bei der SS gewesen ist und am Ende des Zweiten Weltkriegs im April 1945 im nahen Mummelsee eine Kiste mit Raubkunst versenkt hatte. Jampolls Großvater und der taubstumme Gotthold wurden gezwungen, dabei zu helfen. Anschließend sollten sie umgebracht werden, konnten aber fliehen. Später kamen sie zurück, um die Kiste zu bergen und diese in der – dem Aberglauben der Dorfbewohner nach von Geistern bewohnten – Käuzchenkuhle zu verstecken. Gotthold kam bei der Aktion ums Leben und ertrank, was sich Jampolls Großvater nie verziehen hat. Die Kiste aber lagert noch immer in der Käuzchenkuhle und Kohlweis ist nun zurückgekehrt, den Schatz zu holen. (Wikipedia)
"Die Söhne der Großen Bärin" von Liselotte Welskopf-Henrich
Das Buch "Die Söhne der Großen Bärin" ist eine Indianer-Roman-Hexalogie von Liselotte Welskopf-Henrich, welche besonders in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) sehr erfolgreich war und auch heute noch viele Anhänger hat. Zunächst erschien 1951 eine einbändige Ausgabe Die Söhne der großen Bärin, die ab 1963 um die Vorgeschichte der Jugend von Harka zur Trilogie erweitert wurde. Es erschien Harka, der Sohn des Häuptlings und Top und Harry. Die ursprüngliche Erzählung erschien als dritter Band und 1982 ein letztes Mal unter dem Titel Der Häuptling. Seit 1970 besteht „Die Söhne der großen Bärin“ aus sechs Bänden; (Band 1: Harka; Band 2: Der Weg in die Verbannung; Band 3: Die Höhle in den schwarzen Bergen; Band 4: Heimkehr zu den Dakota; Band 5: Der junge Häuptling; Band 6: Über den Missouri). Held ist der Dakota-Junge Harka, der sich später als Krieger „Stein mit Hörnern“ und als Häuptling Tokei-ihto nennt. Die Hexalogie besticht dadurch, dass sie mit wissenschaftlichen Kenntnissen und historischen Fakten geschrieben ist, aber auch phantasievolle und spannende Erzählungen über die Kultur der Indianer bereithält.
Die Autorin zeichnet die Hauptfiguren mit ihren biographischen Brüchen durchaus zwiespältig, ohne dass die Sympathie des Lesers mit den indianischen Hauptfiguren darunter leidet. Im Gegensatz zu anderen Indianer-Erzählungen beruht Welskopf-Henrichs Romanzyklus auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist deutlich weniger von Gut-Gegen-Böse/Schwarz-Weiß-Malerei („Der gute Rote Mann gegen den bösen Weißen Mann“) geprägt. (Wikipedia)
Die Zeitschrift "Sputnik" vermittelte Wissenschaft und Fortschritt in/ aus der UdSSR
Die Zeitschrift "Sputnik" (russisch: Begleiter) wurde 1967 gegründet und von der sowjetischen Nachrichtenagentur Nowosti in mehreren Sprachen herausgegeben. Sputnik verstand sich als Digest der sowjetischen Presse und führte dies auch als Untertitel. Entsprechend erschienen Artikel aus allen Bereichen von Politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft, meist durchgehend mit farbigen Illustrationen und Fotos sowie von redaktionellen Beiträgen kommentiert. Die kulturelle Vielfalt der verschiedenen Nationalitäten und der regionalen geografischen und klimatischen Verhältnisse des Landes wurde dokumentiert. Auch ein Russisch-Kursus war Bestandteil. Die Zeitschrift war im Kleinformat auf Hochglanzpapier gedruckt und broschiert. Sie wurde zum Teil in Finnland gedruckt. (Wikipedia)
Das Satiremagazin "Eulenspiegel"
Die Zeitschrift "Eulenspiegel" ging aus dem Satireblatt Frischer Wind hervor, das seit dem 15. April 1946 unter sowjetischer Presselizenz erschien. Chefredakteur des Frischen Wind war zunächst Lex Ende, ab Herbst 1949 Walter Heynowski. Am 1. Mai 1954 nahm die nun im Vierfarbdruck hergestellte Zeitschrift den Titel Eulenspiegel (bezugnehmend auf Till Eulenspiegel) an. 1954 wurde zudem der Eulenspiegel Verlag gegründet. 1956 wurde Heinz Schmidt Chefredakteur. Einer der langjährigen Hauptautoren des Eulenspiegels war Johannes Conrad. Sein Stil prägte den Eulenspiegel über Jahrzehnte. Seine „Funzel“-Kolumnen waren beim breiten Publikum beliebt und auch in Satirekreisen sehr bekannt. (Wikipedia)
Wer stiehlt schon Unterschenkel von
Das Buch "Wer stiehlt schon Unterschenkel", auch mit den Untertiteln und andere unglaubliche Kriminalgeschichten bzw. Kriminalfälle aus dem 21. Jahrhundert erschienen, ist eine 1977 erschienene Sammlung von acht Kurzgeschichten des deutschen Schriftstellers Gert Prokop. Die Geschichten um den zwergwüchsigen Detektiv Truckle wurden mit weiteren acht Geschichten in "Der Samenbankraub" fortgesetzt. Protagonist ist der zwergwüchsige Detektiv Timothy „Tiny“ Truckle, der in den USA des 21. Jahrhunderts, einer dystopischen Gesellschaft, kuriose Kriminalfälle löst. Mit Mühe kann sich Truckle eine Detektivlizenz erarbeiten, die ihn sozial besser stellt als die meisten Bewohner der Vereinigten Staaten. Gemeinsam mit seinem fortschrittlichen Computer, den er Napoleon nennt, löst Truckle seine Kriminalfälle meist aus seiner Wohnung. (Wikipedia)
"Tinko" von Erwin Strittmatter
Das Jugendbuch "Tinko" wurde von Erwin Strittmatter geschrieben. Nachdem das Buch 1954 erschienen war, wurde es schnell populär, sodass der Autor 1955 für dieses Werk den Nationalpreis der DDR erhielt. Thematisiert wird die Nachkriegszeit im ländlichen Brandenburg. Am Beispiel des Schicksals von Tinko, einem Jungen, für den Strittmatters Bruder Martin (dt. (Mar)Tin-ko) Vorbild war, erlebt der Leser die Ereignisse um die Rückkehr eines „Heimkehrers“ und die gesellschaftlichen Konflikte bei der Kollektivierung der Landwirtschaft in Ostdeutschland. Daneben dient die Familie mit drei Generationen als Analogie für die Perioden der deutschen Geschichte. Am Rande wird auf das Schicksal der „Umsiedler“/„Heimatvertriebenen“ eingegangen, ohne das Thema jedoch hervorzuheben. (Wikipedia)
1953 erschien die Erstausgabe der Kinderzeitschrift "FRÖSI"
Die "FRÖSI" (Silbenwort von fröhlich sein und singen) war der Name einer Kinderzeitschrift, die in der DDR im Verlag Junge Welt publiziert wurde. Sie war das Magazin für Mitglieder der Pionierorganisation Ernst Thälmann. Der Name „FRÖSI“ leitet sich von der Anfangszeile eines damals bekannten Pionierlieds von Hans Naumilkat (Fröhlich sein und singen) ab. Fröhlich sein und singen war zunächst der vollständige Titel, ab 1965 wurde die Kurzform eingeführt. Am 25. Juni 1953 erschien die Erstausgabe von FRÖSI mit 32 Seiten und einem Grußwort des damaligen FDJ-Vorsitzenden Erich Honecker; ihr folgten im ersten Jahr noch drei weitere Hefte. Entsprechend dem bis Ende 1955 gegebenen sechswöchigen Ausgaberhythmus gab es 1954 und 1955 jeweils acht Hefte. Danach kam die FRÖSI mit einem Umfang von zunächst 32 Seiten monatlich zu ihren Lesern. 1970 erhöhte sich die Seitenzahl auf 40; es gab mitunter auch einen abweichenden Heftumfang oder Doppelnummern (Heft 8/9 von 1969). Ihre Maximalauflage lag bei etwa 600.000. Bis zum November-Heft 1962 betrug der Verkaufspreis 50, danach 70 Pfennig. (Wikipedia)
Demnächst geht's weiter ...
Nächste Seite / Zurück |