NIXDORF MEDIEN  MEDIEN in der DDR   

 

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Manchmal erkennt man den Wert eines Augenblicks erst dann, wenn er zur Erinnerung wird.
Theodor Seuss Geisel

Wichtiger Hinweis:

Ich möchte bzw. muss hier "kurz" anmerken, dass ich mich von einigen Beiträgen (insbesondere bei ddr-box.de) distanziere. Ich will dem Besucher jedoch nicht vorenthalten, wer sich alles mit der DDR schmückt, nur um sie dann zu misskreditieren. Ich werde sicherlich das eine oder andere vergleichend und gegenüberstellend für eigene Dokumentationen nutzen. Nur soviel: Diejenigen, die "damals" auf die Strasse gegangen sind, waren keine Symphatisanten der DDR. Und es waren auch keine Arbeiter, die waren nämlich auf Arbeit. Es waren verkannte Künstler und Möchtegern-Hippies, Kirchengänger und Intellektuelle, die vielseits aus dem Westen kamen und meinten, sie müssten die DDR gestalten wie ihren früheren Wohnort. Natürlich kamen noch die Leute hinzu, die trotz "Kessel Buntes" und anderer hochwertiger Sendungen des DDR-Fernsehens lieber "Die Straßen von San Francisco" oder wer weiß was schauten.

Bei jenen glitt der Schulstoff bezüglich des Kapitalismus natürlich ungehindert am Geist vorbei. Und bezogen auf die Musikszene: Keiner von den heute noch übriggebliebenen DT64-Moderatoren erwähnt, dass sie damals ja nur angemahnt wurden, bei der Wahl ihrer angebotenen Musik gewisse Kriterien einzuhalten, es ihnen aber nicht verboten war, die Musik zu spielen, denn dann hätten sie ja nichts "Westliches rüberbringen" können! Und es fragten auch die wenigsten nach den Hintergründen des frühen Todes von Leuten wie Kurt Cobain, Jimi Hendrix, Jim Morrison und anderen aus dem "Club 27"! Es waren nicht nur die Drogen und der Alkohol, sondern zuallererst die psychischen und physischen Belastungen, denen die Künstler in ihrem (westlichen) System ausgesetzt waren.

Denn Plattenbosse und Musikindustrie jagten sie von einer Tournee zur anderen, alles vertraglich gesichert wie auch der festgesetzte Profit durch Werbeaufnahmen, Interviews, Fanartikel und Autogrammkarten. Hinzu kommen die Manager, die "ihren Jungs" befehlen, auf der Bühne Strumpfhosen zu tragen, sonst wären sie nicht im Geschäft.

Das war in jedem Fall nicht das, was die DDR unter moralisch und ethisch intakt verstand. Zu Recht! Wenn man nun noch beachtet, wie gerade die Kirche in der DDR, deren Mitglieder keineswegs verfolgt wurden, sondern mit im Stadtrat saßen und deren Gotteshäuser vielfach mit Staatsgeldern restauriert wurden, wie auch jene, die kostenlos ihr Studium machen konnten und oft vom Betrieb delegiert wurden (Manfred Krug Schauspielschule), obwohl sie aus dem Westen kamen, das Vertrauen des Staates missbraucht haben und die sich, wie sie selbst zugeben, in Künstlerbuden und Kirchen für den Widerstand gegen das Regime gerüstet haben, dann sollte man einfach mal kurz nachdenken bei den Geschichten, die diese Leute heute erzählen. Oft, um sich wichtig zu machen oder weil sie ihren Job nicht verlieren wollen. Das Volk vertraten sie jedenfalls damals so wenig wie heute! Das war schon alles! (M.N.)

https://ddr-kult.de/

https://www.ddrbox.de/beitrag/deutsch-sowjetische-freundschaft

https://www.defa-stiftung.de/

DEFA Filmwelt auf YouTube

 

 

P.S. Die Dias erhielt ich vom Hausmeister der Krippe. Sie wurden mit dem Handy vom Projektor abfotografiert und nicht groß nachbearbeitet. (M.N.)

 

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