NIXDORF MEDIEN  MEDIEN in der DDR   

 

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Manchmal erkennt man den Wert eines Augenblicks erst dann, wenn er zur Erinnerung wird.
Theodor Seuss Geisel

Die Kunst sollte der Ethik dienen und nicht der sexuellen, geistigen und moralischen Perversion!

In dieser Rubrik findet man ebenso wenig wie in den anderen ein alphabetisch geordnetes Archiv zum Thema "Medien in der DDR". Stattdessen werden diese Bereiche individuell von mir "befüllt". Das bedeutet, dass ich meine Recherche zu Dingen betreibe, mit denen ich aufgewachsen bin und mit denen ich mich identifizieren kann, weil sie mich beeindruckten. Viel ist es noch nicht, was hier derzeit zur Verfügung steht - man ist eben auch nur ein Mensch! Aber es geht voran - im Gegensatz zu vielen anderen Dingen heutzutage!

Im "Das Magazin" fand der Käufer viel anspruchsvolles Material aus dem Bereich Kunst, Kultur und Lebensart

Die Zeitschrift "Das Magazin" beschäftigte sich mit den Schwerpunkten Kultur und Lebensart. Sie erschien seit 1954 monatlich im DDR-Verlag Das Neue Berlin, seit den 1960er Jahren dann im Berliner Verlag. Inhaltlich wird ein Mix aus Literatur, Reportagen, Feuilleton und Satire geboten, grafisch interessant umgesetzt. Beliebte Rubriken waren Liebe, Phantasie und Kochkunst bzw. Kochen mit Liebe (von Ursula Winnington betreut), aber auch die von Herbert Theuerkauf bearbeiteten Seiten mit Aphorismen, oft grafisch oder fotografisch bemerkenswert dargestellt. In den Rubriken Abgehörtes und Ausgelesenes wurden Schallplatten und (meist durch Uwe Kant) Bücher rezensiert. Unregelmäßig wiederkehrender Inhalt waren Umfragen unter bekannten Personen zu oft überraschenden Themen.

Markenzeichen war über viele Jahre das von Werner Klemke gezeichnete Titelblatt mit dem Kater. 423 Titelblätter zeichnete er von 1955 bis Februar 1991, ein in der deutschen Pressegeschichte einmaliger Fall. Für "Das Magazin" arbeiteten so bekannte Fotografinnen und Fotografen wie Sibylle Bergemann, Klaus Ender, Angela Fensch, Arno Fischer, Klaus Fischer, Günter Gueffroy, David Hamilton, Vince Lussa, Eva Mahn, Ute Mahler, Władysław Pawelec, Roger Rössing, Günter Rössler, Rudolf Schäfer, Karin Székessy, Miroslav Tichý, Gerhard Vetter und Otto Weisser. (Wikipedia)

Ostkreuz: Sibylle Bergemann

Sibylle Bergemann (1941-2010) war eine der bedeutendsten deutschen Künstlerinnen der letzten Jahrzehnte und ist international die bekannteste Vertreterin der Fotografie der DDR. Mit ihren Bildern zwischen Traum und gesellschaftlicher Wirklichkeit schrieb sie Fotogeschichte.

Sibylle Bergemann war eine Meisterin der Komposition und des bewussten Einsatzes von Farbe, die verschiedene Spielarten der Fotografie gleichermaßen beherrschte, ob Reportage oder Porträt, Mode, Essay oder Landschaft. Durch ihre didaktische Arbeit hat sie eine ganze Generation junger Fotografen mitgeprägt. In ihrer Wohnung am Schiffbauerdamm kamen DDR Kollegen und international bekannte Fotografen wie Henri Cartier-Bresson, Helmut Newton oder Robert Frank zusammen. (Textquelle siehe Link)

Allseits bekannt im Land - Günter Gueffroy

"Günter Gueffroy" (1944-2015) war ein deutscher Fotograf. Die Bilder entstammen diversen öffentlichen Quellen.

Über Günter Gueffroy sind leider nur wenige belegbare biografische Daten ermittelbar. Demnach hat er eine Ausbildung zum Fotochemiefacharbeiter absolviert, war als Fotolaborant und später als Fotograf beziehungsweise Bildreporter bei der Tageszeitung „Neues Deutschland“ tätig. Ab dem Jahr 1974 arbeitete er als selbständiger Fotograf mit Lizenz. Er fertigte Reportagen an und porträtierte recht bald erste Prominente. Später standen namhafte Musiker der DDR vor seiner Kamera, ebenso Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen, Ensemblemitglieder des Friedrichstadt-Palastes oder des DDR-Fernsehballetts. Über 60 Cover des DDR-Schallplattenlabels AMIGA wurden mit Bildern von Gueffroy gestaltet. Viele seiner Fotos wurden in DDR-Zeitschriften wie beispielsweise „Melodie und Rhythmus“, „Neues Leben“ und „FF dabei“, oder auch auf Postern und Autogrammkarten verwendet. (Wikipedia)

Auch im Genre der Aktfotografie war Gueffroy erfolgreich. 1984 gewann ein in der Zeitschrift "Neues Leben" veröffentlichtes Foto von ihm den Titel „Schönstes Akt-Foto“ – Model dafür stand seine spätere langjährige Lebenspartnerin Simone Brackrog. Seine Inszenierungen prägten das Erscheinungsbild vieler Unterhaltungskünstler der DDR. Inka Bause, Karat, Carmen Nebel oder Helga Hahnemann ließen sich von ihm in Szene setzen. Seine verträumt-romantische Handschrift war in Zeitschriften wie „neues leben“, „melodie&rhythmus“, „FF dabei“ oder „Armeerundschau“ zu entdecken. Seine Bilder schmücken bis heute diverse Amiga-Cover. Viele Künstler der damaligen DDR standen vor seiner Kamera, egal ob aus dem Bereich Schlager, Pop oder Rock. (Facebook)

Ein vielschichtiges Leben - Klaus Ender

Klaus Ender (1939-2021) war ein deutscher Fotograf, Dichter, Aphoristiker und Buchautor. Ender gehört zu den national und international anerkanntesten DDR-Fotografen: Er veröffentlichte mehr als 100 Bücher. 1975 initiierte er die 1. Aktausstellung der DDR, die er mit dem Cottbuser Fotografen Gerd Rattei verwirklichte. Akt & Landschaft wurde 1975 zur Wanderausstellung und von weit über 100.000 Besuchern zwischen Dresden und Rostock besucht. Aufgrund dieses Erfolges wurde die Ausstellung als Leistungsvergleich der DDR-Fotografen alle drei Jahre öffentlich ausgeschrieben. Im Laufe seiner Karriere erhielt Ender ca. 60 Auszeichnungen, darunter 1979 vom Weltverband der Kunstfotografie FIAP den internationalen Ehrentitel ARTISTE FIAP. (Wikipedia)

Mosaik fotografiert bei der Kunstausstellung in Mestlin

Der sachliche Blick in der DDR. Malerei und Plastik aus der Sammlung des BLMK

Die Kunst in der DDR befasste sich mit den verschiedenen Erscheinungsformen der Alltagskultur, den Umgangsformen und Moden, der Sprache und den schönen Künsten. Das von der DDR geförderte öffentliche Kulturleben war vorwiegend vom Kulturbund (KB), der Urania, dem Schriftstellerverband der DDR sowie dem ostdeutschen Zweig der internationalen Schriftstellervereinigung P.E.N., der Akademie der Künste, dem Verband der Journalisten, der Akademie der Wissenschaften, FDJ, Pionierorganisation, Gesellschaft für Sport und Technik, den Parteien, Gewerkschaften, Organisationen und Betrieben der DDR sowie von den staatlich gelenkten Kindergärten, Schulen und Universitäten organisiert. Existenzsichernd für viele Künstler waren die Auftragswerke durch gesellschaftliche Auftraggeber, das heißt Betriebe und Organisationen. Einige Großbetriebe besaßen eigene Sammlungen sozialistischer Kunst, so z. B. die Leuna-Werke mit ihrer Kunstsammlung.

Ein Wandrelief von Winfried Wolk aus der Keramischen Werkstatt von H.D. Nixdorf

Malerei, Skulpturen, Grafik, Buchgestaltung, baugebundene Kunst ... Das sind die künstlerischen Bereiche, in denen sich Winfried Wolk bewegt. 1982 entstand in Zusammenarbeit mit dem Bützower Töpfer Hans-Dieter Nixdorf in dessen Werkstatt ein Projekt für die Autobahnraststätte in Stolpe. Das keramische Relief ziert dort noch immer die Wand.

Fotokunst aus Ostdeutschland von Maik Nixdorf I Bild 1 - Shalom Aleichem I Bild 2 - Silvester 2025 I Bild 3 - Im Theater

Ostdeutsche Kunst auf e.artis

Bei E-Artis finden Sie eine Auswahl von KünstlerInnen, die im Osten Deutschlands leb(t)en und arbeite(te)n. Es ist nur ein Bruchteil dessen, was Künstler in der DDR und danach geschaffen haben.

 

 

 

 

 

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